So und nicht anders sehen österreichische Arbeitstage aus

Nine to five in österreichischen Büros: Wie häufig wird zum Telefonhörer gegriffen? Ist Kaffee tatsächlich allgegenwärtig? Und was nervt im Laufe eines Arbeitstages mehr – der Chef oder die Kollegen?

Der „Office Report 2017“ nimmt den heimischen Büroalltag genau unter die Lupe und wirft einen Blick auf Arbeitszeiten, Stressfaktoren, Pausenkultur & Co. Und wie sieht dein Arbeitstag aus?

Erstmals gewährt eine Studie umfassenden Einblick in den österreichischen Arbeitstag. Der „Office Report“ von folderkarriere.at, bene und dem WIFI Österreich, durchgeführt von Marketagent.com, verrät, wann die Arbeitstage in Österreich starten, was im Job nervt und mit welchem Gefühl Arbeitnehmer nach einem Tag im Büro nach Hause gehen. 2.150 Österreicher zwischen 20 und 65 Jahren haben an der Studie teilgenommen, davon 85 Prozent Vollzeitarbeitskräfte. Besonders ist das Studiendesign: Erstmalig wurde abgefragt, wie ganz konkret der gestrige Arbeitstag ausgesehen hat. Die ausgewerteten Antworten verteilen sich gleichmäßig auf die Arbeitstage zwischen Montag und Freitag. Die spannendsten Erkenntnisse im Überblick:

Einige Fakten rund um den Arbeitstag in Österreich

1. Gearbeitet wird bereits vor der Ankunft im Büro

Ein Drittel der befragten Österreicher erledigt berufliche Dinge bereits auf dem Weg zur Arbeit. Vor allem werden E-Mails gelesen, beantwortet und Telefonate geführt. Wer als Einzelunternehmer tätig ist oder eine Führungsposition inne hat, arbeitet am häufigsten schon am Weg ins Büro. Rund 15 Minuten wird bereits vor der Ankunft am Arbeitsplatz gearbeitet.

2. Der typische Arbeitsweg…

…wird in Österreich mit dem Auto zurückgelegt. Die Mehrheit kommt auf diese Weise an den Arbeitsplatz. 30 Prozent fahren mit den Öffis, 13 Prozent gehen zu Fuß.

3. Guter Start in den Tag?

Um 7:40 Uhr beginnt der österreichische Büroarbeitstag im Mittel und die Österreicher starten meist so in den Tag: Computer hochfahren, E-Mails lesen, Kaffee trinken und mit den Kollegen plaudern – das sind jene Tätigkeiten, die morgens im Büro als erstes erledigt werden.

4. Die Bürosituation

Großraumbüro oder kleines eigenes Königreich? Der Großteil der Befragten (38 Prozent) teilt sich ein Büro mit bis zu zehn anderen Kollegen, 11 Prozent sitzen in einem Großraumbüro. Fast ein Viertel teilt sich das Büro mit einem anderen Kollegen, ein Einzelzimmer haben 23 Prozent der Österreicher – darunter vor allem Führungskräfte.

5. Alle Tage wieder: Meetings

Kaum ein Arbeitstag ohne Besprechungen: Ein Meeting pro Tag nimmt die Mehrheit der Arbeitnehmer durchschnittlich auf sich – und das dauert knapp zwei Stunden. Die Meetingkultur dürfte gut sein, denn Besprechungen werden zu 70 Prozent als produktiv bewertet.

6. Online-Shopping und Facebook während der Arbeitszeit?

Private Kommunikation hat auch im Job ihren fixen Platz: Rund 10 Minuten pro Arbeitstag werden auf Social Media Kanälen verbracht, 13 Minuten mit dem Senden privater Nachrichten per Messenger oder E-Mail. Privat telefoniert wird auch, aber weniger – durchschnittlich nur sechs Minuten täglich. Für private Erledigungen wie Online-Shopping oder Reisebuchungen werden pro Arbeitstag rund 10 Minuten aufgewendet.

7. Bilanz zum Feierabend

Pünktlich raus aus dem Büro – das schaffen 66 Prozent. Um 16:30 Uhr wird durchschnittlich in den Feierabend gestartet.
Die häufigsten Gemütszustände beim Verlassen des Büros: Müde, zufrieden, gelassen, neutral und fröhlich.
82 Prozent haben das Gefühl, während des Arbeitstages etwas Sinnvolles geleistet zu haben.
Ein Viertel der Österreicher arbeitet nach Feierabend noch weiter, checkt E-Mails oder erledigt Telefonate.
Über berufliche Angelegenheiten wird auch in der Freizeit noch gesprochen, am öftesten mit dem Lebenspartner.
Fast drei Viertel der Befragten können nach Dienstschluss gut abschalten und den Job vergessen.

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