Der Sommer zeigt sich von seiner heißen Seite. Die Wetteraussichten: sonnig – und sehr heiß! Auf über 30 Grad kann das Thermometer vereinzelt steigen.
Blöd, wenn man bei der Affenhitze im Büro schuften muss. Denn sobald die Raumtemperatur über diese 30-Grad-Marke steigt, wird der Arbeitsalltag für die meisten Menschen zur Belastungsprobe: Konzentration und Leistung sinken, bei manchen können sich sogar Kopfschmerzen, Kreislaufstörungen oder Schwindelgefühle bemerkbar machen. Das sind Alarmzeichen. Spätestens dann sollten Sie für Abkühlung und Erfrischung sorgen…
Männer und Frauen schwitzen unterschiedlich
Schwitzen ist den meisten Menschen unangenehm. Erst recht auf der Arbeit. Man schmort buchstäblich im eigenen Saft. Oft ist das mit unangenehmen Gerüchen verbunden und die Schwitzmonde unter den Armen sehen auch nicht gerade cool aus. Wer dann noch in einem heißen Büro hockt, schwitzt natürlich noch mehr.
Im Grunde ist Schweiß aber eine gute Sache. Unser Schwitzen ist überlebenswichtig. Schweiß wirkt wie eine Klimaanlage und schützt den Körper per Verdunstungskälte vor Überhitzung.
Das meiste davon ist Wasser. Beim durchschnittlichen Schweiß machen die darin enthaltenen Mineralstoffe, Milch-, Harn- und Fettsäuren allenfalls ein Prozent aus – und selbst diese Zusammensetzung ist abhängig davon, wie viel und was man vorher trinkt und isst.
Zwischen zwei und fünf Millionen Schweißdrüsen verteilen sich über den gesamten menschlichen Körper, ausgenommen Lippen und Gehörgang. Die meisten davon sitzen an Handflächen und Fußsohlen. Wobei sich die Drüsen unter den Achseln, um den Bauchnabel und im Genitalbereich von den anderen unterscheiden: Sie sondern spezielle Duftsekrete, sogenannte Pheromone oder Sexualhormone ab, die darüber entscheiden, ob wir einen Menschen sprichwörtlich gut riechen können.
Allerdings schwitzen Männer und Frauen unterschiedlich: Männer meistens mehr, denn sie verfügen über mehr Muskelmasse als Frauen, produzieren dadurch auch mehr Wärme und müssen diese umso stärker kühlen. Die Folge: übermäßiges Transpirieren, im Extrem auch Hyperhidrose genannt. Teller große Schwitzmonde unter den Achseln, durchgeschwitzte Hemden oder Blusen, Schweißfüße – all das ist den Betroffenen (Kollegen und Geschäftspartnern aber auch) unangenehm und peinlich.
Falls Ihr Arbeitsplatz also nicht über den kühlenden Luxus einer Klimaanlage verfügt – es gibt zum Glück auch ein paar Alternativen, Körper und Geist bei hohen Außentemperaturen runter zu kühlen…
5 hilfreiche Tipps gegen das Schwitzen im Büro
1.Früher arbeiten
Falls Ihr Arbeitgeber Gleitzeit anbietet, nutzen Sie das an heißen Tagen aus, indem Sie morgens eher zur Arbeit kommen, wenn es noch nicht so heiß ist. Dann können Sie auch früher wieder Feierabend machen (wenn es richtig heiß ist). Oder fragen Sie Ihren Chef, ob Sie den Nachmittag im Home Office verbringen können. Falls das nicht möglich ist: Machen Sie unbedingt mehr Pausen als sonst – alle 45 Minuten rund zehn Minuten.
2.Luftig kleiden
Passen Sie Ihre Kleidung den Temperaturen an. Tragen Sie helle, atmungsaktive Kleidung, zum Beispiel aus Baumwolle, Leinen oder Mikrofasern. So gibt es keinen Hitzestau am Körper. Und wechseln Sie – wenn möglich – verschwitzte Kleidung sofort gegen trockene.
3.Richtig lüften
Um die Temperatur zu senken, sollten Sie morgens stoßlüften und ab Mittag die Fenster geschlossen halten und mit Vorhängen oder Jalousien abdunkeln. Offene Fenster sorgen nur dafür, dass die heiße Luft von außen zirkuliert. Obacht allerdings mit Klimaanlagen: Wenn der Unterschied zwischen Raum- und Außentemperatur zu hoch wird, droht Erkältungsgefahr.
4.Leicht essen
Belasten Sie den Kreislauf nicht zusätzlich mit schweren Speisen. Selbst wenn Gegrilltes verführerisch riecht – tagsüber sollten Sie lieber frische Salate, Obst und Gemüse auf den Speiseplan nehmen – leichtes, mageres Hühnchenfleisch oder Fisch gehen auch. Auf Fettiges wie Pommes oder die Grillwurst sollten Sie dagegen verzichten. Die belasten den Kreislauf zu sehr.
5.Viel trinken
Wussten Sie, dass ein Anstieg der Temperatur um fünf Grad Celsius bereits dafür sorgt, dass ein mittelschwer arbeitender Mensch 1,5 Liter mehr Wasser am Tag braucht als gewöhnlich? Aus der Faustregel, dass Sie täglich rund zwei Liter Wasser trinken sollten, wird an heißen Tagen drei Liter pro Tag. Besonders empfehlenswert sind natürliches Mineralwasser, Saftschorlen oder Früchtetees – sie geben dem Körper Mineralien zurück, die über den Schweiß verloren gehen. Kaffee ist weniger zu empfehlen. Nicht weil der angeblich entwässert (Mythos!), sondern weil er eher noch die Schweißproduktion anregt.
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